Amtsjugendfeuerwehrzeltlager 2022

15. 07. 2022

Amtsjugendfeuerwehrzeltlager 2022 in NItzow

 

Endlich war es so weit…Nach monatelanger Planung fand endlich das heiß ersehnte Amtsjugendfeuerwehrzeltlager statt. Am Donnerstag, den 07.07.2022 fuhr ein Vorauskommando, welches aus 14 Jugendfeuerwehrwarten und Betreuern bestand, nach Nitzow um bereits alles vorzubereiten und alle Zelte für unsere Zeltlagerteilnehmer aufzubauen, sodass wir am nächsten Tag direkt mit unseren Jugendlichen durchstarten konnten. Diese kamen am Freitag pünktlich um 10 Uhr im Zeltlager an. Nachdem alle ihre Zelte bezogen haben und die Begrüßung, Belehrung sowie Einweisung durch den Amtsjugendfeuerwehrwart erfolgt ist, starteten wir standesgemäß mit einem Alarm und übten das ordnungsgemäße Antreten. Sehr zur (Un)Freude unserer Schützlinge. Den Nachmittag gestalteten wir ganz entspannt mit einem kleinen Wettbewerb, indem 6 Spielestationen absolviert werden mussten. Anschließend ging es mit Paddelbooten aufs Wasser, was den Jugendlichen sichtlich Freude bereitete. Den Abend ließen wir mit viel Fleisch und Wurst bei einem ausgiebigen Grillerchen, zwei weiteren Probealarmen und ein paar abschließenden Worten ausklingen.

 

Tag 2 im Zeltlager verbrachten wir mit feuerwehrtechnischer Ausbildung. Wir bauten 6 Stationen auf, an denen die Jugendlichen beweisen konnten, was sie in den Ausbildungsstunden in den jeweiligen Ortsjugendfeuerwehren erlernt haben. In den einzelnen Stationen wurden der Ablauf einer technischen Rettung, Fahrzeug- und Gerätekunde, Knoten und Stiche sowie der Aufbau einer Bockleiter wiederholt. Außerdem wurde die Erste-Hilfe aufgefrischt und an einem Brandsimulator der Umgang mit einem Feuerlöscher geübt. Unsere jungen Brandschützer hatten alle Spaß dabei und waren hochmotiviert. Auch die vorübergehenden Regenschauer konnten uns von unserem Vorhaben nicht abhalten. Was zu dieser Zeit noch niemand von ihnen wusste: Es hatte alles seinen Grund, warum genau diese Dinge heute den Tag über nochmal so intensiv geübt wurde. Denn am Abend, pünktlich um 20 Uhr ging die Sirene, es fand eine Alarmübung statt.

 

Die jungen Brandschützer fanden folgende Lage vor:

  1. Abgestürzter Hubschrauber mit 7 verletzten Personen an Board, alle ansprechbar, aber mit Knochenbrüchen, Schürfwunden und Schock.
  2. Leichte Rauchentwicklung im Bereich des Triebwerkes.

 

Es mussten folgende Aufträge abgearbeitet werden:

  1. Retten der verunglückten Personen aus akuter Gefahr mit schneller Rettung.
  2. Bildung eines Verletztensammelplatzes mit anschließender medinischer Versorgung und Betreuung der verletzten Personen.
  3. Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegestrecke (300m).
  4. Überqueren eines Hindernisses (Krötenzaun) mit der Wasserversorgungsleitung durch Nutzung der Bockleiter.
  5. Löschangriff unter PA mit Schaum.
  6. Riegelstellungen um den angrenzenden Wald zu schützen.

 

Kein Problem für unsere top ausgebildeten Jugendfeuerwehrmitglieder. Bestens vorbereitet durch die Übungen den Tag über, meisterten sie den Einsatz mit Bravour und konnten alle Aufträge kontrolliert abarbeiten. Das gesamte Betreuerteam war und ist sehr stolz auf die geleistete Arbeit.

 

Tag 3 begann sportlich.  Nach ausgiebiger Stärkung beim Frühstück konnten sich alle ordentlich auf einer Hindernisbahn auspowern. Hochmotiviert stürzten sie sich auf die verschiedenen Hindernisse, was unseren jungen Brandschützern ordentlich Spaß und Freude bereitete. Den Betreuern machte alleine das Zuschauen mächtig Spaß und es gab für alle viel zu lachen. Gut, dass die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer nicht über die Hindernisbahn rüber mussten, sonst hätten die Jugendlichen wohl noch viel mehr zu lachen gehabt. Am Nachmittag stand dann Spiel und Spaß auf dem Plan, um das Zeltlager entspannt ausklingen zu lassen. Die Kids konnten wieder Paddelboot fahren, Fußball und Volleyball spielen. Aber das Highlight war wohl mit Abstand das Speedboot fahren auf der Havel.

 

Völlig erledigt von den Ereignissen der letzten Tage lagen alle pünktlich um 22 Uhr in ihren Zelten. Doch die Ruhe hielt nicht lange, denn um Punkt 23 Uhr ging erneut die Sirene. Allerdings ging es dieses Mal nicht zu einem Einsatz, sondern zur Nachtwanderung. Diese war super von den Betreuern organisiert und brachte auch das ein oder andere Knie der älteren Jugendfeuerwehrmitglieder zum Zittern.

 

An Tag 4 hieß es dann alles zusammenpacken und Abschied nehmen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass das ein hervorragendes Zeltlager war, alle Spaß hatten und dies auf jeden Fall wiederholt werden soll. Die Mühe hat sich also mehr als gelohnt. Wir sind stolz und glücklich, so ein starkes Team zu haben. Jeder hat auf den anderen geachtet, es wurde sich gegenseitig unterstützt und geholfen. Der Geist der Kameradschaft war zu jeder Sekunde zu sehen und zu spüren.

 

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die an der Organisation beteiligt waren und uns unterstützt haben. Ein besonderes Danke geht an Edeka Ebert, die uns alle benötigten Lebensmittel gesponsert haben, an die Küche „Ländchen Rhinow“, die unsere Mittagsversorgung übernommen hat, an die Firma Nordgetreide in Falkenhagen, die uns verschiedene Sorten Cornflakes gesponsert hat, an die Elb-Havel-Kaserne in Havelberg, vertr. durch den Stabsfeldwebel Rene Meier, der uns den Platz für unser Zeltlager zur Verfügung gestellt hat, an Herrn Dietmar Kruppke, der uns mit Getränken und Grillzeug versorgt hat, an die Firma Hüffermann Transportsysteme, die uns einen Firmentransporter mit Anhänger zur Verfügung gestellt hat, an die Bäckerei Thonke, die uns jeden Morgen mit frischen Brötchen versorgt hat, an den Gemeindebrandmeister der Gemeinde Gumtow Herrn Marko Köpke, der uns bei der Freizeitgestaltung unterstützt hat, an den Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Zernitz-Lohm Tino Sachs, der den feuerwehrtechnischen Tag inkl. Alarmübung so grandios geplant hat, an Siegrid und Thomas Dalchow, die permanent dafür gesorgt haben, dass die Versorgung reibungslos geklappt hat, an das Amt Neustadt (Dosse), das uns die benötigten finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt hat und an allen Helfern, Betreuern, Jugendfeuerwehrwarten und Gästen. Und natürlich an unsere Jugendfeuerwehrmitglieder, die immer unterstützt haben, die alle Aufgaben hervorragend erledigt haben und die uns so viel Freude bereitet haben. Ihr seid alle großartig, nur durch euch wurde unser Amtsjugendfeuerwehrzeltlager so großartig, wie es geworden ist.

 

DANKE!! DANKE!! DANKE!!

 

Patrick Jammrath                                                           Susanne Hesse

Stellv. Amtswehrführer                                               Stellv. Amtsjugendfeuerwehrwartin

Amtsjugendfeuerwehrwart

 

Bild zur Meldung: Amtsjugendfeuerwehrzeltlager 2022